Einladung zur Buchpräsentation "Neuzugänge"

Donnerstag, 06. Juni 2013, 19:00 Uhr

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Buchpräsentation NeuZugänge
Museen, Sammlungen und Migration. Eine Laborausstellung

 Präsentation des im Transkript-Verlag erscheinenden Buches zur Ausstellung „NeuZugänge. Migrationsgeschichten in Berliner Sammlungen“, die 2011 im Friedrichshain-Kreuzberg Museum zu sehen war, durch die Herausgeberinnen Lorraine Bluche, Christine Gerbich, Susan Kamel und Frauke Miera sowie Projektbeteiligte.

Ort:

FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum
Adalbertstraße 95A
10999 Berlin-Kreuzberg
Tel. 030/50 58 52 33
Fax 030/50 58 52 58
info@fhxb-museum.de

Museen sammeln das kulturelle Erbe einer Gesellschaft. Aber wie sieht es mit dem kulturellen Erbe der Einwanderer aus?
Inzwischen wird anerkannt, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist. Aber spiegelt sich diese Tatsache auch in den Museen wider? Und was verstehen wir eigentlich unter »Migrationsgeschichte sammeln«? Vier Berliner Museen – das Bezirksmuseum Friedrichshain-Kreuzberg, das Stadtmuseum Berlin, das Museum der Dinge und das Museum für Islamische Kunst – sowie das Forschungsprojekt »Experimentierfeld Museologie« der Technischen Universität Berlin haben mit einer Laborausstellung Antworten auf diese Fragen gesucht.
In diesem Sammelband reflektieren die Kuratorinnen und Kuratoren das Projekt und setzen innovative Impulse innerhalb der Debatte zur Musealisierung der Migration.

Interview mit Susanne Lanwerd, Frauke Miera, Susan Kamel, Christine Gerbich und Lorraine Bluche

1. »Bücher, die die Welt nicht braucht.« Warum trifft das auf Ihr Buch nicht zu?
Unser Buch dokumentiert und diskutiert ein in der deutschsprachigen Museumslandschaft neuartiges Experiment, das als Inspiration für andere Museen dienen soll.

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?
Unser Buch eröffnet neue Perspektiven auf die museale Sammlungsarbeit in der Migrationsgesellschaft. Neue Perspektiven meinen wir dabei im eigentlich Wortsinn: Es geht darum, die Seh- und Wahrnehmungsgewohnheiten sowie Sammlungs- und Dokumentationsstrategien in den Museen kritisch zu reflektieren. In der selbstkritischen Auseinandersetzung innerhalb der Museen einerseits und in der Diskussion mit museumsexternen Interessierten andererseits öffnen sich neue Perspektiven auf vorhandene Sammlungen und konkrete Objekte.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
Das Projekt »NeuZugänge« schreibt sich in zwei museologische Debatten ein: in die Debatte um die Musealisierung der Migration sowie in die Debatte um inklusive Museumsarbeit. Während innerhalb der Diskussion um die Musealisierung der Migration in Deutschland der Fokus auf Ausstellungspraxen liegt, rückt die Laborausstellung »NeuZugänge« die Sammlungsarbeit ins Zentrum. Und indem der Zugang zur Sammlungsarbeit zugleich inklusiv gedacht wird, werden bisher wenig rezipierte museologische Ansätze aus Großbritannien und den USA fruchtbar gemacht.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?
Mit allen, die an neuen Zugängen zur musealen Sammlungs- und Ausstellungspraxis interessiert sind.

5. Ihr Buch in einem Satz:
»NeuZugänge« eröffnet neue Zugänge zur Sammlungsarbeit in der Migrationsgesellschaft.

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Kontakt

Freunde des Museums für Islamische Kunst im Pergamonmuseum e.V.
c/o Museum für Islamische Kunst
Geschwister-Scholl-Strasse 6
10117 Berlin
Phone: +49 (0)30 26642 5201
Email: info@fmik.de