Eröffnung des Nationalmuseums und Handschriftenarchivs in der Zitadelle Qala-e Ikhtyaruddin, Herat, Afghanistan

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Als erstes Provinzmuseum in Afghanistan wird das Museum in Herat wiedereröffnet. Seit 2008 arbeitet dort das Team des Museums für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin (SPK), in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Archäologischen Institut, Berlin (DAI) an der Dokumentation und Restaurierung der Sammlungen, sowie ihrer Präsentation in neuen Räumen.

Die Sammlung des um 1920 gegründeten Museums, umfasst heute 1.100 Objekte aus der Region Herat, 2.000 Stücke gingen während der politischen Wirren der letzten Jahrzehnte verloren. Seit zwei Jahren wächst die Sammlung durch konfiszierte Konvolute und Schenkungen wieder an.

Das Handschriftenarchiv besitzt 263 Manuskripte und Bücher und bietet einen repräsentativen Querschnitt durch verschiedene Genres, Sprachen und Persönlichkeiten.

Das neue Museum liegt in der historischen Festung Qala-e Ikhtyaruddin, die von 2005 bis 2009 im Zentrum der archäologischen Forschungen des Teams des Deutschen Archäologischen Instituts und des afghanischen Ministeriums für Information und Kultur, Kabul, stand.

Die Zitadelle in Herat war seit 2008 geschlossen, da sie durch den Aga Khan Trust für Kultur mit Mitteln der Vereinigten Staaten von Amerika saniert wurde. Am 16. Oktober 2011, wird die Wiedereröffnung der Zitadelle und die Einweihung des Museums im Beisein zahlreicher Gäste gefeiert.

Mehr Informationen finden Sie hier.

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Kontakt

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c/o Museum für Islamische Kunst
Geschwister-Scholl-Strasse 6
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Email: info@fmik.de