Aufruf zum Handeln

Soforthilfe für die Erdbebenopfer in der Altstadt von Aleppo

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Das Judayda-Viertel in der Altstadt von Aleppo am 19.2.2023 mit seinen stark zerstörten Häusern; unter ihnen vorne links das Haus Wakil, Foto: Fares Badawi

Nach den persönlichen Nachrichten und Fotos, die uns direkt von Menschen aus Aleppo erreichen und die das Ausmaß der Zerstörung durch das Jahrhundertbeben zeigen, muss man nun Familien  helfen, deren historische Wohnhäuser strukturelle Instabilität zeigen und einzustürzen drohen. Es ist notwendig, diese Häuser zu stabilisieren und Mauern abzustützen, damit die Bewohnerinnen und Bewohner in ihren Häusern bleiben können. Eventuell sind temporäre Unterkünfte bereitzustellen. Damit können wir den Menschen in Aleppo direkt helfen!

Die aktuelle Situation im krisengeschüttelten Aleppo

Nach 12 Jahren eines verheerenden Krieges, gefolgt von einem wirtschaftlichen Zusammenbruch und den gegen Syrien verhängten Sanktionen, der Aleppo mit am stärksten getroffen hat, findet sich die Stadt nach dem massiven Erdbeben in einer unfassbaren Katastrophe. Die Menschen in Aleppo, einem der ältesten ununterbrochen bewohnten Orte der Welt, brauchen die Gewissheit, dass ihre Häuser stabilisiert, restauriert oder später wiederaufgebaut werden können. Ingenieure sowie Bewohner der Stadt bitten um internationale Unterstützung, da die jetzigen Zerstörungen den ohnehin vorhandenen Mangel an Ressourcen, der auf den bisherigen Schäden durch das letzte Jahrzehnt des Konflikts beruht, verschärft haben.

Action Plan

Ein technischer Ausschuss für Sicherheit wurde gebildet, der die Schäden und Risiken an den Wohnhäusern der Altstadt einschätzt, um die Sicherheit der Bewohner wie der Vorübergehenden sicherzustellen und das gefährdete bauliche Erbe zu schützen. Der erste Schritt bestand darin, die am stärksten gefährdeten Häuser zu identifizieren und dringende Abstützungen vorzuschlagen, um deren Strukturen zu stabilisieren. Der Ausschuss berichtet von rund 600 Wohnhäusern in den Stadtvierteln Jallum, Aqaba und Judayda, die als teilweise oder vollständig geschädigt eingestuft wurden. Zu diesen dringend zu konsolidierenden Gebäuden gehört auch das Haus Wakil in Judayda, aus dem das berühmte Aleppo-Zimmer im Museum für Islamische Kunst in Berlin stammt. In jedem Fall benötigen die Menschen vor Ort dringend Hilfe bei der Stabilisierung ihrer Häuser.

Wie können sie helfen?

Aus dem Team des Syrian Heritage Archive Projects (SHAP), das durch die „Freunde des Museums für Islamische Kunst e.V.“ seit 10 Jahren unterstützt wird, reist ein syrischer Mitarbeiter im März nach Aleppo, um sich über die Situation der Altstadthäuser ein genaues Bild zu machen und dort sofort notwendige Hilfe zu koordinieren. Die für diese Arbeit nötigen direkten Kontakte vor Ort in Aleppo haben sich im Laufe des Projektes entwickelt.

Ihre Spende fließt direkt in die maßgeschneiderte Hilfe für vom Einsturz bedrohte historische Wohnhäuser. Bauingenieure werden unter Einbeziehung des zuständigen beratenden Statikers beauftragt, die Familien der an stärksten betroffenen Häuser bei Konsolidierungsarbeiten aktiv zu unterstützen. 

Bitte spenden Sie für die so dringende Soforthilfe als Reaktion auf die humanitäre Krise! Über die erfolgten Maßnahmen vor Ort werden wir Sie unmittelbar informieren.

Spendenkonto

Freunde des Museums für Islamische Kunst im Pergamonmuseum e.V.
IBAN: DE74100400000125849000
BIC: COBADEFFXXX
Commerzbank AG Berlin
Verwendungszweck: Hilfe Aleppo

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Kontakt

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Geschwister-Scholl-Strasse 6
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